CD / DVD Glossar
Nachfolgend werden verschiedene Begriffe aus dem Medien- und Druckbereich,
sowie spezifische Begriffe für CD/DVD-Produktionen erklärt.
A
In der Signalverarbeitung benennt die Abtastrate, auch Samplingrate, Samplingfrequenz oder Samplerate genannt, die Häufigkeit, mit der ein kontinuierliches Signal abgetastet und in ein zeitdiskretes Signal umgewandelt wird. Bei einer Audio-CD wird mit 44,1 KHZ abgetastet.
Die bei der Digitalisierung gespeicherte digitale Auflösung in Bit, wird mit der Abtasttiefe angegeben. Standard bei CDs und DVDs sind 16 Bit Abtasttiefe.
Für das menschliche Ohr nicht mehr hörbare Töne, werden mittels AC3-Codierung herausgefiltert, einem von Dolby entwickelten Bitstream-Format zur Codierung und Kompression von Audiosignalen. AC-3 wird v.a. bei Dolby-Digital eingesetzt und unterstützt Bitraten zwischen 32 und 640 kbps. Über die Datenmengen, die pro Sekunde Musik verwendet werden, geben Bitraten Auskunft, wobei höhere Bit-Raten eine gesteigerte Audioqualität bedeuten.
Die Zusammenführung einzelner Elemente einer DVD, wie beispielsweise verschiedene Videospuren (Kameraperspektiven) oder ein Kopierschutz, das Bildformat, die Menüstruktur oder mehrere Sprachen, wird Authoring genannt.
Audio Video Interleaved (AVI) ist ein von Microsoft definierter Multimedia-Standard für Audio- und Videodateien. Meist findet man Videos in diesem (Container-)Format, die am PC über den Browser oder Applikationen wie den Media Player oder andere Multimedia-Programme abgespielt werden. Im ersten Fall ist vorausgesetzt, dass der User das für den Browser notwendige Plug-In installiert hat. Die AVI-Datei dient dabei als Container, in dem mehrere Datenströme vorhanden sind. Die für AVI-Dateien verwendete Komprimierung kann auf Basis unterschiedlicher Codecs erfolgen: neben dem Run Length Format (zum von Microsoft entwickelten RIFF-STandard gehörig) zum Beispiel auch Intels Indeo-Codec und Cinepac. Eine wichtige Alternative zu AVI ist der MPEG-Standard.
B
Da ein Drucker nicht bis zum äußeren (Papier-)Rand drucken kann, wird ein bedruckbarer Bereich angegeben. Dieser ist in den Druckspezifikationen zu finden und muss bei der Erstellung von Druckvorlagen beachtet werden. Die Ränder werden von Druckern zum Bearbeiten des Papiers benötigt. Die Größe des Papiers abzüglich der Ränder ist der bedruckbare Bereich. Dies gilt auch für die CD-Bedruckung.
Um beim Druck das Entstehen einer weißen Kante während des Beschnitts zu verhindern, benötigen Bilder und Flächen, die bis an den Formatrand einer Drucksache reichen, eine Beschnittzugabe von meist 3 mm über den Rand hinaus .
Die Übertragungsgeschwindigkeit von Daten wird als Bitrate oder alternativ auch als Datenrate, Datenübertragungsrate, Übertragungsrate oder Übertragungsgeschwindigkeit bezeichnet. Sie definiert bei der Kompression von Audio- und Videodateien, welche Menge an Audio- oder Videodaten pro Sekunde verwendet werden darf. Angegeben wird die Anzahl der Bits, die pro Zeiteinheit transferiert werden (Bit pro Sekunde). Entsprechend benennt man höhere Bitraten in kBit/s, mBit/s oder MByte/s. Zur Einschätzung der Bitrate muss genau auf die verwendete Schreibweise geachtet werden.
Eine Blu-ray Disc (BD) fasst derzeit bis zu 50 GB an Daten und ist neben der HD-DVD ein Nachfolger der DVD. Sie ist in drei Varianten verfügbar: Als nur lesbare BD-ROM, als einmalig beschreibbare Variante BD-R und als wiederbeschreibbare BD-RE.
Die Lieferung von CDs/DVDs auf einer Spindel, also ohne weitere Verpackung, wird als Bulkware oder auch “Spindelware” bezeichnet.
C
Die Compact Disc Digital Audio (auch CD-DA, Audio Compact Disc, Audio-CD oder Digital-Audio-CD) ist ein optischer Massenspeicher zur digitalen Speicherung von Musik. Die Compact Disc hat 12 cm Durchmesser, eine maximale Spielzeit von 78 Minuten und enthält ausschließlich Audio-Daten. Wenn Sie dem Red-Book-Standard (einer Norm für Audio-CDs) entspricht, kann die Audio-CD in beliebigen dafür vorgesehenen Geräten abgespielt werden (PC- bzw. Notebooklaufwerke oder CD-Player).
Die CD-Audio, CD-Rom, Video-CD, Foto-CD, CD-Extra oder Hybrid-CD ist mit einer Spielzeit von bis zu 74 Minuten entsprechend einer Speicherkapazität von 650 MB, das Medium für unterschiedlichste Inhalte. Die Fertigung und Bedruckung erfolgt nach hohen industriellen Standards. Gepresste CDs sind robust, zuverlässig und können mit bis zu sechsfarbigen Aufdrucken im professionellem Sieb- oder Offsetdruckverfahren produziert werden.
Die CD-ROM (Compact Disc Read-Only Memory) bezeichnet optische Speichermedien, auf denen digitale Daten bleibend gespeichert werden können. Abhängig vom Hersteller können auf dem Kunststoffträger Speicherkapazitäten von bis zu 900 MByte erreicht werden.
Das CMYK-Farbmodell ist ein subtraktives Farbmodell, das die Grundlage für den modernen Vierfarbdruck bildet. Die Abkürzung CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz. CMYK-Farbwerte werden in Prozent angegeben. Jede der Grundfarben kann also einen Wert zwischen 0 und 100 Prozent haben und so anteilig zur Ausprägung verschiedenster Farbtöne beitragen. Theoretisch sind im CMYK-Farbraum über 4 Milliarden Farben möglich. Am Bildschirm angezeigt und gedruckt werden können aber nur sehr viel weniger. Tatsächlich ist der CMYK-Farbraum kleiner als der RGB-Farbraum. Fotos, Bilder und andere Elemente liegen in der Regel in RGB vor und müssen für den Druck in CMYK umgewandelt werden.
Mit Covercard / InlayCard wird zumeist eine Drucksache bezeichnet, die für CD/DVD Hüllen verwendet wird. Ein individueller Einleger für CD-Produktionen mit Gestaltungsmöglichkeiten für beide Seiten. Bei der 4/0-farbigen Variante ist die Innenseite nicht bedruckt, bei der 4/4-farbigen Variante werden beide Seiten vollfarbig bedruckt. Die CoverCard bildet die Vorderseite Ihrer Produktion ab.
Coating bezeichnet eine spezielle Beschichtung, welche CD/DVD Rohlinge vor UV-Einstrahlung, Kratzern und Feuchtigkeit schützt. Der Lack wird aufgetragen, um die Rohlinge mit den verschiedenen, zu dem jeweiligen Coating kompatiblen Druckverfahren bedrucken zu können.
D
Das Digipack ist eine Verpackungslösung aus Karton. Sie ist mit verschiedenen Seitenzahlen in individuelle Größen und mehreren Variationen erhältlich. Kunststoff-Trays geben der Verpackung die nötige Stabilität und der Disc ausreichend Schutz. Alle Seiten der Verpackung können individuell gestaltet und Booklets können eingeschoben oder geklebt werden. Digipacks sind in Standardgrößen für CD, DVD und Blu-ray erhältlich.
Die aufklappbare Kartonage, in welche eine oder mehrere Taschen eingearbeitet werden, bietet die Möglichkeit CD, DVD, Blu-ray oder auch ein Booklet einzuschieben. Alle Seiten können bei dieser Verpackungslösung individuell gestaltet werden.
Der Digitaldruck bezeichnet eine Gruppe von Druckverfahren, bei denen das Druckbild ohne Einsatz einer statischen Druckform, direkt aus einer Datei oder einem Datenstrom von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird. Für Kleinauflagen ist der Digital-Druck kostengünstiger als der Offsetdruck.
Als Drucksachen bezeichnet man beispielsweise das Inlay oder die Covercard. Die CD zählt nicht zu den Drucksachen, denn obwohl sie auch bedruckbar ist, zählt sie zu den Medien. Kartonstecktaschen oder Digipacks bestehen zwar auch aus Papier zählen aber zu den Verpackungen.
Die Digital Versatile Disc (DVD) ist ein optischer Massenspeicher mit einer Speicherkapazität von 4,7 GB. Anders als die Audio-CD enthält eine DVD auch Videodaten. Die DVD gibt es in verschiedenen Varianten, die als DVD 5, 9, 10, 14 und 18 bezeichnet werden. Die Varianten 9, 14 und 18 haben auf mindestens einer der beiden Scheibenseiten, eine zweite Datenschicht aufgebracht, die getrennt gelesen werden kann. Das Kopieren von Audio/Videodaten ermöglichen DVD-Rekorder (“Brenner”). Die dafür zu verwendenden DVD-Rohlinge gibt es analog zur CD, als einmal und mehrfach beschreibbare Medien.
Der DVD-R Rohling ist ein optischer Massenspeicher, der anders als die Audio-CD auch Videodaten enthält. Gegenüber der CD besitzt sie eine deutlich höhere Speicherkapazität (4,7 GB). Die DVD gibt es in verschiedenen Varianten, die als DVD 5, 9, 10, 14 und 18 bezeichnet werden. Bei den Varianten 9, 14 und 18 ist auf mindestens einer der beiden Scheibenseiten, eine zweite Datenschicht aufgebracht, die getrennt gelesen werden kann. DVD-Rekorder (“Brenner”) ermöglichen auch das Kopieren von Audio/Videodaten auf die dafür zu verwendenden DVD-Rohlinge. Diese gibt es, analog zur CD, als einmal und mehrfach beschreibbare Medien.
Der DVD-R Rohling ist auch bereits, z.B mit ihrem Logo, vorbedruckt erhältlich.
Üblicherweise hat er einen weißen Untergrund (whitebase). Dadurch wird die Strahlkraft der Farben erhöht. Der weiße Untergrund zählt bei der Bestellung als eigene Farbe.
E
Euroskala ist die Kurzbezeichnung für die Norm ISO 2846, der Europäischen Farbskala für den Offsetdruck. Die ISO-Norm definiert die Farbe und Transparenz der Skalendruckfarben für den Vierfarbendruck, dessen Grundfarben Cyan, Gelb, Magenta und Schwarz (CYMK) sind.
Eine Zeichenkodierung (englisch: „character encoding“, kurz: Encoding) ist innerhalb eines Zeichensatzes, die eindeutige Zuordnung von Schriftzeichen wie Buchstaben, Ziffern oder Symbolen. Zeichen werden um sie zu übertragen oder zu speichern, in der elektronischen Datenverarbeitung über einen Zahlenwert kodiert. In der DVD-Produktion bezeichnet es die Umwandlung der Daten in das MPEG2 Format.
Eine Encapsulated Postscript-Datei (EPS-Datei) ist eine Grafikdatei, die besondere Anforderungen erfüllt, um das Einbinden in ein Dokument zu ermöglichen.
F
Bei einem Farbprofil handelt es sich um einen Datensatz, der einen Farbraum charakterisiert. Farbprofile helfen dabei, die Farben eines Farbraums in den eines anderen möglichst farbecht zu übertragen. Da jedes Druckgerät und jeder Monitor eine individuelle Farbwahrnehmung und -wiedergabe besitzt, schaffen Farbprofile eine einheitliche Farbkommunikation über unterschiedliche Geräte. Das internationale Standard-Format für Farbprofile ist das ICC-Farbprofil des International Color Consortium (ICC).
Es existieren vier Farbprofil-Kategorien entsprechend ICC, die eine einheitliche Farbkommunikation über unterschiedliche Geräte erlauben:
Monitorprofile werden beispielsweise zur Kalibrierung eines Monitors eingesetzt, um kostengünstig farbgenaue Ergebnisse zu erzielen. Denn Monitore bilden Farben in ihren Standardeinstellungen nur bedingt realitätsnah ab und farbechte Monitore sind in der Anschaffung mit hohen Kosten verbunden.
Eingabeprofile kommen bei Eingabegeräten wie beispielsweise Kameras zum Einsatz. Hier werden Bildinformationen aufgenommen, die auf dem Monitor häufig anders als im Eingabegerät dargestellt werden. Genormte Farbprofile helfen dabei, die Farbigkeit präzise zu übertragen.
Ausgabegeräte sind etwa Drucker bzw. Druckmaschinen, welche die erstellten und aufgenommenen Bilddaten produzieren. Farbprofile bieten die Möglichkeit, möglichst genaue Farbergebnisse zu erzielen. In der europäischen Druckbranche ist das Standardfarbprofil ISO Coated v2.
Bei Dokumentenprofilen handelt es sich genau genommen nicht um Farbprofile, sondern um Profile zur korrekten Zuordnung eines Dokuments. Hierdurch lässt sich ein Bild bereits bei der Erstellung einem speziellen Farbprofil wie sRGB oder Adobe RGB 1998 zuweisen.
Der Begriff Altarfalz (Fensterfalz) beschreibt hergeleitet von der Ähnlichkeit mit den dreiteiligen Flügelaltären in Kirchen, eine Falzart für Druckprodukte. Bei dieser Form des Parallelfalzes werden die äußeren Teile des Falzbogens ohne Überlappung nach innen gefalzt. Der Altarfalz hat sechs Seiten. Ein zusätzlicher Bruch in der Bogenmitte ergibt den achtseitigen Altarfalz.
G
GVL (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) nimmt die Zweitverwertungsrechte im Auftrag der Künstler und Hersteller wahr (ist im Preis der GEMA inbegriffen). Wird ein LC (Label Code) benötigt, wendet man sich an die GVL. Link: www.gvl.de.
Die GEMA, also die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“, verwaltet in Deutschland die Nutzungsrechte der Werke von Musikern und Produzenten und sichert die Zahlung der Entgelte für die Nutzung. Dabei ist jegliche Nutzung entgeldpflichtig (z. B. Klingeltöne, mechanische Vervielfältigung (CDs) oder auch die öffentliche Aufführung (Radio, Konzerte usw.)). www.gema.de
Bei jeder Produktion in der Audioinhalte vervielfältigt werden ist es Pflicht sich bei der GEMA anzumelden und von dieser die Produktionsfreigabe zu erhalten (GEMA-Freistellung). Bei jeder Produktion die „Gemapflichtige“ Inhalte enthält, müssen Gebühren an die GEMA abgeführt werden. Für nicht-Gemapflichtige Stücke, fallen keine Gebühren an. „Gemapflichtig“ sind alle Musikstücke, die bei der GEMA oder einer verwandten Organisationen im Ausland (z.B. SUISA in der Schweiz, AUME in Österreich) die bei dieser Mitglied sind, angemeldet werden. Die von der GEMA bearbeiteten Freistellungsanträge dauern unterschiedlich lang, es sollte daher frühzeitig angefragt werden. Näheres unter www.gema.de.
Bereitstellung & Festlegung
der Informationen
Alle notwendigen Daten (Logo idealerweise als EPS oder PDF-Datei, Hausfarben, Hausschriftarten) und Informationen, sowie Kundenwünsche, ggf. weitere Gestaltungselemente (z.B. Formen, Muster, Grafiken, Bilder) werden bereitgestellt und/oder nach Absprache mit dem Kunden festgelegt.
Layoutentwurf
Den Produktspezifikationen entsprechend, werden alle Text- und Bildinhalte für die Druckproduktion aufbereitet und in einen Layoutentwurf gebracht. Der Layoutentwurf wird durch CD-DVD.de zur Verfügung gestellt.
Anpassungen
Anpassungswünsche werden umgesetzt, bis die Layoutfreigabe durch den Kunden erteilt wird.
Freigabe
Nach Freigabe des Layouts durch den Kunden, wird die Reinzeichnung der Produktionsdaten zur Erstellung der Druckvorlagen durch CD-DVD.de erstellt.
H
Eine Hybrid-CD ist ein Speichermedium mit mehreren unterschiedlichen Dateisystemen und kann von Windows-PCs und auch von Apple Macintosh-Rechnern gelesen werden. Bei der Produktion von Audio-CDs werden sie zu Zwecken des Kopierschutzes verwendet.
I
Der gesamte Dateninhalt einer CD kann in eine Image-Datei geschrieben werden. Der Vorteil daran ist, dass man eine CD auf Festplatte speichern kann, um sie dann beliebig oft zu brennen. Bei CD/DVD Produktionsfirmen wird meist eine Image-Masterdatei erstellt, die das Vervielfältigen vereinfacht bzw. beschleunigt. Das Image wird auf die interne Festplatte kopiert, bevor der eigentliche dadurch verkürzte Kopiervorgang gestartet wird.
Der Inkjet-Druck ist das kostengünstigste Druckverfahren in der CD-Produktion. Das Druckbild wird durch gezieltes Ablenken kleiner Tintentröpfchen erzeugt. In Verbindung mit UV-Schutzlack ergibt sich ein ähnliches Druckbild wie beim Sieb-oder Offsetdruck.
J
JPG/JPEG bezeichnet einen Dateityp digitaler Bilddateien mit geringem Speicherplatz-Bedarf. Bei Erstellung der Datei werden die Bilddaten komprimiert und so die Datenmenge reduziert. Ohne Komprimierung würde jeder Punkt eines Farbbildes drei Byte für die drei Farbanteile rot, grün, blau erfordern und ein Bild von z.B. 10 Megapixeln rund 30 Megabyte belegen, wie sie beispielsweise „Bitmap“ Dateiformate (.bmp) erhalten. JPG-Dateien kommen mit einem Bruchteil der Datenmenge aus. Der Dateityp bietet hohen Qualitätsstandard bei geringer Größe.
K
Die Kartonstecktasche ist die einfachste Verpackungslösung für CDs und DVDs. Die äusserst preisgünstige Kartonverpackung kann beidseitig gestaltet und bedruckt werden.
Die Kartonstecktasche mit Flap bietet ausreichend Platz die Präsentation von Informationen durch eine zusätzlich bedruckbare, aufklappbare Fläche (Flap). Alle Seiten können bei dieser Verpackungslösung individuell gestaltet werden.
L
Der Label-Code (LC) ist eine eindeutige, fünfstellige Zahl mit gegebenenfalls führenden Nullen, die von der Gesellschafti zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) an Mitglieder für die Kennzeichnung von Tonträgern auf Antrag vergeben wird. Der Labelcode, die sogenannte LC-Nummer, dient der Zweitverwertung. Durch die Nutzung bei Hörfunk- oder Fernsehsendung kann z.B. der Radiosender anhand des Labelcodes mit dem Label über die GVL abrechnen.
Das “CD/DVD-Label” ist der Aufdruck auf dem Medium selbst, daher spricht man auch vom “Labeldruck”.
Als Labeldruck wird die Bedruckung der CD/DVD-Oberfläche mittels Digital- oder Inkjetdruck, Thermotransferdruck, Thermo-Re-Transferdruck, Lightscribe, Siebdruck oder Offsetdruck bezeichnet.
Ein Layer bezeichnet auf einem optischen Datenträger eine einzelne Datenschicht. CDs haben nur einen Layer, DVDs gelegentlich zwei. Die zweite Schicht liegt unterhalb der ersten und wird getrennt ausgelesen. Je nach Anzahl der Layer werden DVDs dann als Single Layer oder Double Layer DVDs ausgewiesen. Blu-ray Discs gibt es ebenfalls mit derzeit einem oder zwei Layers.
Theoretisch sind bei Blu-ray bis zu acht separate Datenlayer möglich.
Ein Layout bezeichnet das detaillierte Sichtbarmachen eines gedanklichen Bildes im Sinne eines tatsächlichen Entwurfs. Meist dem einer Drucksache. Die Visualisierung vermittelt dem Gestalter und dem Auftraggeber einen Eindruck über die Form der späteren Ausführung und dient damit als verbindliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Ausführung.
Definiert werden:
- das Format,
- Text- und Bildanordnung
- die Schrift (Art, Größe, Schnitt) für Überschriften und Fließtexte
- der Weißraum (Platzierung, Abstände, Bildergrößen)
- das Verhältnis Text zu Bild
- Farbklima bzw. -spektrum, das sich auf die Farben von Schriften, Hintergründen, grafischen Elementen wie Informationskästen, aber auch von Farbabbildungen bezieht
Lead-in ist bei optischen Datenträgern (wie CDs) der innerste Bereich vor den eigentlichen Nutzdaten und damit das Gegenstück zum Lead-out, der Schlussmarke. Organisationsinformationen wie das Inhaltsverzeichnis des Datenträgers werden im Lead-in geschrieben. Es können bis das Medium abgeschlossen ist, weitere Sessions angehängt werden, die jeweils mit einem Lead-in beginnen, Nutzdaten beinhalten und mit einem Lead-out enden.
Im Vergleich zum herkömmlichen Booklet, ist das Leporello eine auf verschiedene Arten gefalzte (nicht geheftete) Drucksache. Man unterscheidet zwischen Parallelfalz, Wickelfalz, Zickzackfalz und Altarfalz.
Lightscribe ist eine Technik zum Beschriften einer CD oder einer DVD (DL) mit Hilfe eines CD/DVD-Brenners. Dabei wird die Label-Seite des Datenträgers beschrieben. Für eine solche Beschriftung sind spezielle Rohlinge und Lightscribe-fähige Brenner nötig. Brenner, die kein Lightscribe unterstützen, können nicht aufgerüstet werden.
M
Premastering (kurz: Mastering) bezeichnet den letzten Arbeitsschritt vor der Erstellung eines Glasmasters (Premaster). Dieser ist die letzte Instanz zur Fehlerkorrektur, bevor mit 1:1-Übertragung auf das Glasmaster, CDs oder DVDs in hoher Auflage vervielfältigt wird.
- Vor dem Brennen auf CD-R (CD-Audio) umfasst das Mastering: Feinschliff des Klangs; Titelreihenfolge; Erstellen von Fades und Pausen zwischen Titeln; Anlegen von EAN und ISRC
- Vor dem Brennen auf DVD-R oder DLT (DVD) umfasst das Mastering: Authoring (bereits auf Band fertig geschnittenes Film- und Audiomaterial wird beim Encoding in ein MPEG-Format übertragen) und Anlegen einer Menüstruktur
Übliche Standards sind im Red- bzw. Yellow-Book-Standard definiert.
Die Maxi-Card ist eine Drucksache. Die beidseitig bedruckbare Covercard, die in der Standard-Verpackung für Maxi-CDs Verwendung findet, wird mit und ohne Flap produziert. Der Flap ist eine weitere, aufklappbare Seite.
Moving Picture Expert Group (MPEG) bezeichnet ein Digitales Verfahren zur Datenkomprimierung von Videos (MPEG1, MPEG2).
Das digitale Audio-Format (mp3) ermöglicht eine hohe Kompression von Daten bei geringem Verlust von Qualität, indem die Töne reduziert werden, die vom menschlichen Ohr nicht wahrgenommen werden. Ein wesentlicher Vorteil ist es beispielsweise große Titelmengen als mp3 auf eine CD brennen zu können. Eine CD mit MP3-Dateien ist technisch betrachtet eine CD-ROM, obwohl Audio-Daten auf der CD gespeichert sind.
Als Multi-Session bezeichnet man einen in mehreren Sitzungen stattfindenden Brennvorgang von Daten auf spezielle multi-session-fähige, optische Datenträger (CD-R), deren Datenkapazität noch nicht erschöpft ist. Zu einem späteren Zeitpunkt können auf eine bereits bespielte CD-R weiteren Daten gebrannt, Dateien auf der CD geändert und überschrieben oder gelöscht werden. Ist eine Multisession-CD abgeschlossen (einzustellen im Brenn-Programm), können Daten weder hinzugefügt noch gelöscht oder geändert werden.
N
Eine NEON CD ist transparent und in Neonfarben durchgefärbt. Ein neuartiges Verfahren ermöglicht die Produktion einer durchscheinenden Reflektionsschicht.
O
Der Offsetdruck beruht auf unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe. Die druckenden Elemente auf der Druckplatte – also Rasterpunkte, Linien oder Flächen – sind so präpariert, dass von ihnen Wasser abperlt. Die bildfreien Teile wiederum sind so vorbereitet, dass Wasser hier festgehalten wird. Es gilt das Prinzip, nach dem sich Fett und Wasser abstoßen. Die Druckplatte wird mit jeder Umdrehung des Zylinders von Feuchtwalzen zunächst befeuchtet, dann von den Farbwalzen mit Farbe versehen. Die Bereiche, die zuvor Wasser angenommen haben, bleiben farbfrei, auf dem Papier also weiß. Die anderen nehmen dagegen Farbe an, sie werden eingefärbt. Das sind später auf dem Bedruckstoff alle farbtragenden Elemente wie beispielsweise Texte, Linien oder Rasterpunkte. Die einzelnen Farben werden nacheinander aufgebracht, je nach Mischverhältnis entstehen so alle möglichen Farbnuancen. Im Gegensatz zum Siebdruck sind die Farben beim Offsetdruck matter, weswegen sich unter Umständen die zusätzliche Aufbringung eines Glanzlackes empfiehlt. Der Offsetdruck ist das verbreiteteste Druckverfahren für qualitativ hochwertige Drucke im Buch-, Zeitungs-, und Verpackungsdruck. Für CDs die bestmögliche Art, fotorealistische Ergebnisse mit randscharfem Ausdruck zu erzielen.
Das “orange book” definiert Standards von CDs und ist ein Teil der “rainbow books”. Beschreibbare Formate mit Multisession- Fähigkeit sind im orange book in 3 Bereiche unterteilt: magnetoptische Disks, einmal beschreibbare CDs und mehrfach beschreibbare CD-Medien.
P
Pantone steht für unzählig viele Farben und einen weltweit verbreiteten Farbstandard. Pantone bietet verschiedene Farbsysteme an. Das bekannteste ist das System für den Grafischen Bereich. Hier unterscheidet man nach „Kernfarben“, „Pastell- und Neonfarben“ sowie „Metallicfarben“.
Pantone Matching System (PMS) ist der Name eines international verbreiteten Farbsystems, das hauptsächlich in der Grafik- und Druckindustrie eingesetzt wird.
Das Pantone Matching System beruht auf 18 Basisfarben, die in verschiedenen Farbanteilen miteinander gemischt alle weiteren Farben des Systems ergeben und enthält Sonderfarben, die größtenteils nicht im Vierfarbdruck erzielt werden können. Es ordnet diesen Farben Bezeichnungen in Form von Nummern zu. Wie bei jedem Farbsystem steht dahinter die Absicht, die Kommunikation zwischen den an der Erstellung von Druckprodukten Beteiligten zu vereinfachen, da der Informationsaustausch mithilfe der Pantone-Farbnummern weltweit schnell und unabhängig von der individuellen Farbwahrnehmung erfolgen kann.
Polykarbonat ist der hauptsächliche Bestandteil einer CD/DVD und wird als Granulat (kleine Plexiglas-Kügelchen) an das Presswerk geliefert, auf ca. 320° erhitzt und dann flüssig in vorgegebene Form eingespritzt.
Als Premaster bezeichnen Presswerke den Datenträger nach Mastering und vor Erstellung des Glasmasters.
Als “Pressen” bezeichnet man das Verfahren, mit dem CDs und DVDs in einem speziellen Polycarbonat-Spritzgussverfahren und anschliessender Aluminiumbeschichtung in Serie hergestellt werden. Ausgangsdatenträger sind dabei meist ebenfalls CDs oder DVDs, oder Magnetbänder. Je nach Auflage lohnt es sich bei der Vervielfältigung von CDs und DVDs, diese zu pressen (“replizieren”) anstatt sie mit Brennern zu kopieren. Presswerke stellen CDs meist in grösseren Auflagen her, während Kopierwerke kleinere und mittelgrosse Serien duplizieren.
Produktauswahl & Bestellmenge
Auswahl der gewünschten Produkte (CD/DVD, Verpackung) & Bestellmenge durch den Kunden.
Angebotserstellung
Angebotserstellung durch CD-DVD.de.
Layout & Freigabe
Kostenloser Grafikservice durch CD-DVD.de.
Bestellung & Zahlung
Auftragserteilung und anschließender Produktionsbeginn nach Zahlungseingang.
Produktion
Produktionsverfahren.
Versand
Der Versand erfolgt über UPS oder eine Spedition.
R
RGB steht für die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau, aus denen sich der RGB-Lichtfarbraum zusammensetzt. Die Farbwahrnehmung entsteht durch das Mischen von Licht und ergibt etwa 16,8 Millionen Farbnuancen. Rot, Grün und Blau sind die physikalischen Grundfarben, weshalb jede Darstellung im digitalen Bereich auf ihnen basiert. Druckdateien dürfen nicht in RGB angelegt sein, sondern müssen in CMYK umgewandelt werden.
S
Schnittmarken sind Markierungen, die zum Ausrichten von Positionen verwendet werden. Sie werden auch „Ausrichtungsmarkierungen“ genannt. Schnittmarken geben an, entlang welcher gedachten Linie eine Drucksache ausgeschnitten werden soll. Im Digitalen-Druck ist es nicht möglich Randlos zu drucken, deshalb braucht die Drucksache immer einen Randbeschnitt bzw. Schnittmarken.
Das fertige Presswerkzeug bezeichnet man als Stamper, daraus entsteht am Ende das Glasmastering.
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren mit glänzender, kräftiger Farbwirkung. Bei fotorealistischen Abbildungen mit starkem Farbverlauf zeigen sich häufig Schwächen, hier empfiehlt sich der Offsetdruck.
Beim Siebdruck wird die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.
Die Spezifikationen enthalten die Gesamtheit von Vorgaben für die Erstellung von Druckdaten. Mit welchen Maßen ein Layout erstellt werden soll, in welchem Farbraum, welche Ausrichtungen die Inhalte haben müssen und in welchem Format exportiert werden muss, damit alle Daten bei der beauftragten CD/DVD-Produktionsfirma verarbeitet werden können. Die von Hersteller zu Hersteller variierenden Dateiformate müssen so an die CD/DVD-Produktion angepasst werden. Werden Druckdaten nicht spezifikationsgerecht geliefert, können Mehrkosten entstehen.
Bezeichnung für die Lieferung von CDs/DVDs ohne Verpackung. Bisweilen auch als “Bulkware” bezeichnet.
T
Der Thermo-Re-Transferdruck ist eine Weiterentwicklung des Thermotransferdrucks. Vor allem CD- und DVD-Rohlinge werden in diesem Verfahren bedruckt. Hierfür wird ein spezieller Drucker verwendet. Durch Erwärmung des Druckkopfes wird die Farbe im Thermotransferdruck vom Farbband abgelöst und zunächst auf ein Übertragungsband (Retransferband) übertragen. Von diesem Band aus wird dann eine Folie auf die CD oder DVD aufgeschmolzen. Die Zwischenübertragung ermöglicht hohe Auflösungen und den Druck in Vollfläche. Die Bedruckung kann vor oder nach dem Brennen des Mediums erfolgen. Es werden allerdings spezielle Rohlinge benötigt.
Der Thermotransferdruck ist heute ein erprobtes Druckverfahren. Dabei drucken verschiedenfarbige Folien das farbige Bild. Beim Thermotransferdruck werden beheizbare Elemente des Druckkopfes erwärmt. An den erwärmten Stellen wird dadurch Farbe von einem Farbband gelöst und auf die Druckunterlage übertragen. So entsteht das entsprechende Druckbild.
U
Diese spezielle Lack-Beschichtung wird mittels Rolle auf die CD/DVD Rohlinge aufgetragen und meist in Verbindung mit dem Inkjet-Druckverfahren angewendet.
V
Bei der Produktion von Coloriertem Vinyl wird bei der Verarbeitung des klaren Vinyls Farbkonzentrate hinzu gegeben, weniger glatt versiegelte Oberflächen produzieren.
Im Vergleich wird für die Herstellung schwarzer Schallplatten, dem PVC extrem feiner Ruß als Färbemittel zugesetzt, welcher sich in die Poren des Vinyls setzt und im Pressvorgang die Oberfläche der Rillenflanken glatt versiegelt.
Glatt versiegelte Oberflächen sind gleichbedeutend mit niedrigen Grundrauschwerten.
So ergeben sich die erheblichen qualitativen Unterschiede zwischen schwarzen und farbigen Vinyl-Pressungen.
Single
Außendurchmesser: 7“ (17,78 cm);
Mittelloch: 11/2“ bzw. 38,1 mm, auch 7 mm;
Abspieldrehzahl: meistens 45 Umdrehungen/Minute, selten auch 33 1/3 U/min
Spieldauer: (bei 45 U/min) etwa 4 bis 5 Minuten pro Seite.
10“-Single
Außendurchmesser 10“ (25,4 cm)
Mittelloch: 7 mm
Abspieldrehzahl: meistens 45 U/min; Wird nur noch selten für Neuveröffentlichungen gewählt.
Maxi-Single (Twelve-Inch)
Außendurchmesser: 12“ (30,48 cm)
Mittelloch: 7 mm
Abspieldrehzahl: meistens 45 U/min, weniger auch mit 33 1/3 U/min
Spieldauer: bis etwa 16 Minuten pro Seite.
Extended Play (EP)
Durchmesser: 7“ (17,78 cm) oder 12“ (30, 48 cm)
Mittellöcher wie Single oder Maxi-Single
Abspieldrehzahl: 45 U/min oder 33 1/3
Spieldauer: 5 bis 8 (12“: bis 15) Minuten pro Seite.
Die EP stellt ein Zwischenformat zwischen Single und Langspielplatte dar.
Langspielplatte (LP)
Durchmesser: 12“ (30,48 cm), früher auch 10“ (25,4 cm)
Mittelloch: 7 mm
Abspieldrehzahl: 33 1/3 U/min, selten auch 45 U/min
Spieldauer: etwa 20 bis 25 Minuten pro Seite.
Zwischenformate: Durchmesser: 4“, 5“, 6“, 8“, 9“, 11“ sind bekannt, jedoch sehr selten.
Picture-Discs (aufgebrachte Bilder und Fotos), Flexi-Discs (biegsame Folien aus Polyethylen) sowie Platten mit atypischen Mittellöchern, mehreren Schallrillen usw. bilden weitere Variationen in Form, Materialien und Farben.
Spieldauer
Standard-Maxi-Single (12“):
Empfehlenswert ist eine Spieldauer von unter 15 Minuten pro Seite, um eine deutliche Verschlechterung der Soundqualität, Verteuerung bei Mastering und Pressung und die Einstufung des Release als LP zu vermeiden Übliche Spieldauer von LPs sind 40 Minuten (20min/Seite).
Unterschiede zwischen den Umdrehungsgeschwindigkeiten (33 U/min, 45 U/min):
Eine Platte mit 45rpm hat im Gegensatz zu einer 33 rpm durch die höhere Umdrehungsgeschwindigkeit eine deutlich höhere Auflösung und ist daher für jeden Tonabnehmer leichter abzutasten. Das macht sich sowohl in den Höhen als auch im Bassbereich positiv bemerkbar. Ein Schnitt auf 33rpm wird im Gegensatz dazu oft als wärmer bezeichnet. Die Entscheidung, ob auf 33 oder 45rpm geschnitten werden kann, ist maßgeblich abhängig von der Seitenspiellänge und kann vor dem Umschnitt durch Testschnitte bestimmt werden.
Schon beim Abmischen der Aufnahmen, bietet es sich an, bei Vocaltracks, die S-Laute der Stimme zu de-essen, wenn dies nicht schon bei der Aufnahme passiert ist. Diese S-Laute, wie auch andere extreme Ausreißer im Frequenzgang neigen dazu, auf der Schallplatte zu zerren. Stereoeffekte können aufgrund der dadurch entstehenden Phasendifferenz zwischen den beiden Stereokanälen problematisch sein. Es kann zu Phasenauslöschungen kommen, weswegen es durchaus ratsam sein kann, den Bass mono zu halten. Man sollte auch wissen, dass die mögliche Lautstärke und Spiellänge einer Schallplatte mit anderen Faktoren, wie Bass und Stereobreite zusammenhängen. Je breiter das Panorama, je größer der Aufnahmepegel und je höher die Bassanteile, desto tiefer und breiter die Schallrille.
Vinyl hat bei richtigem Umgang einen Frequenzbereich von 5 Herz bis über 25 Kiloherz und liegt damit eigentlich weit über den Möglichkeiten jedes digitalen Systems. Um diesen Frequenzbereich zu nutzen, müssen jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. So gibt es einige Probleme und große Unterschiede bei der Bass- und Höhenwiedergabe, sowie der Transparenz, abhängend von der Abtastfähigkeit der unterschiedlichen Tonabnehmer. Die Wiedergabefähigkeit der Höhen fällt je nach verwendetem Tonabnehmer mehr oder weniger proportional ab, je weiter man sich dem Innenteil der Platte nähert. Man sollte daher, egal ob bei Maxis oder Alben, besonderen Wert auf das Tracklisting legen und die wichtigsten oder Höhen- und Attack-lastigsten Tracks möglichst weit außen platzieren. Viele DJ-Systeme sind nur auf Tracking und Lautstärke ausgelegt und werden mit ca. 4 Gramm Auflagekraft betrieben. Mit solch einem System ist es nicht möglich, die feinen Auslenkungen, die eine Rille beschreibt, vernünftig abzutasten.
Beim Pressen einer Schallplatte wird eine dosierte Menge Rohmaterial zusammen mit den Etiketten zwischen Matrizen (Seite A und B) gebracht und mit einem Druck von etwa 80 kg/cm² unter einer Temperatur von 150 °C gepresst. Dieser Vorgang dauert etwa 30 Sekunden.
Alternativ wird für die Herstellung von Kleinformaten und Klein-Sonderformaten in großer Auflage, das Spritzgussverfahren angewendet. Die Schallplatte kann nach Auskühlung den Matritzen, einer Hohlform entnommen werden, nachdem der mit Druck gebrachte, flüssige Kunststoff erstarrt ist.
Der Pressspritzguss ist eine Weiterentwicklung des Spritzgusses und wird auch in der CD-Herstellung angewandt.
- Schlauchalbum - Wenn die Verpackung hochwertiger sein soll oder mehrere LPs zum Set gehören. Neben der bekannten Ausführung für ein oder zwei LPs gibt es auch Sonderausführungen für drei oder vier LPs.
- LP-Tasche - Der Großteil aller LP-Produktionen wird in LP-Taschen (auch Kastentasche genannt) ausgeliefert. Diese Taschen haben einen 3 mm breiten Rücken.
- Maxi-Tasche - Maxi-Taschen sind etwas kleiner als LP-Taschen und haben keinen Rücken.
- Innentasche - ungefüttert, weiß oder schwarz, mit zwei Mittellöchern
- Innentasche - gefüttert, hochwertig, mit Mittelloch, schwarz, blau, rot, weiß (auch ohne Mittelloch;
Mit einer Folie ausgekleidete Innentaschen erzeugen eine geringere statische Aufladung. Dadurch ziehen die Platten weniger Staub an, der sich in den Rillen absetzen kann.
- Innentasche - bedruckt; Für weitere Bilder, Grafiken oder Texte.
- Innentaschen - gefüttert, bedruckt; Weiße gefütterte Innentaschen ohne Mittelloch können nachträglich bedruckt werden. Der einfarbige Druck (CMYK oder Pantone) kann einseitig oder beidseitig erfolgen.
W
Windows Audio-Format. Wav-Dateien sind das Standard-Audio-Format unter Windows. Auf dem Macintosh ist das entsprechende Format die aiff-Datei (Audio Interchange File Format).
Bedruckte CD- und DVD-Rohlinge werden normalerweise mit einem weißen Untergrund (whitebase) vorbedruckt. Diese Methode erhöht die Strahlkraft der Farben. Der weiße Untergrund zahlt als eine Farbe in der Preisstaffel.
Der Wickelfalz (auch Brieffalz) beschreibt eine Falzart für eine Drucksache und ist eine Variante des Parallelfalzes. Zwei oder mehrere gleich breite Teile des Falzbogens werden durch die zuerst gefalzte Seite ohne Richtungswechsel um ein Bogenteil gefalzt. Aus der jeweils in die gleiche Richtung gehenden Wicklung, ergibt die namensgebende Falzung.
Z
Der Zick-Zack-Falz (auch Leporello-Falz) beschreibt eine Falzart für eine Drucksache. Die Seiten werden abwechselnd nach innen und außen gefalzt, wodurch sie alle gleich groß sind. Durch den ständigen Falzwechsel, ergibt sich der namengebende Zick-Zack-Falz.